Die Anästhesiologisch Operative Intensivstation im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern feiert heuer 30-jähriges Jubiläum. Das Team der Station betreut Patienten nach großen operativen Eingriffen rund um die Uhr.
Das 48-köpfige Ärzte- und Pflegeteam unter der Leitung von OA Dr. Wolfgang Sieber und BL Michael Kurzmann versorgt jährlich zirka 800 Patienten. Die Patienten kommen dabei von unterschiedlichen Abteilungen, meist nach größeren Operationen - vom Kleinkind bis zum älteren Patienten. Dabei werden bei jedem Patienten die Organfunktionen rund um die Uhr überwacht und unterstützt, damit das Team auf Veränderungen des Zustandes sofort reagieren kann. Jeder Patient wird in einer Einzelkoje behandelt, die trotz des technischen Umfelds eine individuelle und möglichst ruhige Atmosphäre schafft.
Ganz anders sah die Station bei ihrer Eröffnung am 3.4.1989 - vor 30 Jahren - aus: Nichts erinnert mehr an eine große Halle mit acht Betten, in der Paravents und Vorhänge als einziger Sicht-, Geruchs- und Schallschutz dienten. 2006 erfolgte der große Umbau, und die heutige moderne Station entstand.
„Als typisches Querschnittsfach behandeln wir Patienten unterschiedlichster Fachrichtungen in Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Abteilungen“, so OA Dr. Wolfgang Sieber. Weiters arbeitet das Team der Station auch eng mit der Physio- und Ergotherapie, Diätologie, Logopädie oder Klinischen Psychologie und Seelsorge zusammen.
Wobei die psychologische Betreuung nicht nur für Patienten und Angehörige, sondern auch für Mitarbeiter eine wichtige Rolle spielt. „Auf der Station betreuen wir Patienten oft in der letzten Lebensphase“, so Michael Kurzmann, welcher seit 18 Jahren in der Intensivpflege arbeitet und seit 2018 das Pflegeteam der Station leitet. „Dies bedeutet auch eine intensive Auseinandersetzung mit den persönlichen Werten und Belastungen. Dadurch ist jeder Mitarbeiter individuell gefordert, einen Weg zu finden, mit diesen Herausforderungen gut umzugehen. Unterstützung finden die Mitarbeiter dabei auch im Team“.
Ausdruck des Teamgeists und des Zusammenhalts über Berufsgruppen hinweg, zeigt sich auch außerhalb des Arbeitsbereiches: Beim gemeinsamen Feiern, bei Wander- oder Skiausflügen, so Michael Kurzmann. „Der Zusammenhalt im Team hilft, schwierige Situationen gut zu meistern.“