Je nach Art und Ausprägung der Gefäßveränderung können durchaus mehrere Sitzungen notwendig sein. Oftmals zeigt sich jedoch schon nach dem ersten Eingriff eine deutliche Verbesserung des klinischen Bildes. Um die optimale Therapie zu planen wird jede Gefäßveränderung zudem in einer interdisziplinären Sitzung gemeinsam mit den interventionellen Radiologen und den Kinderärzten besprochen.
Sollte es trotz eingeleiteter therapeutischer Maßnahmen zu einer weiteren Verschlechterung des klinischen Bildes kommen, können mitunter auch große, komplexe Operationen mit Rekonstruktionen der betreffenden Areale notwendig sein.

Da es durch die Gefäßveränderungen oftmals zu einer Schwellung und in weiterer Folge auch Vermehrung des Weichteilgewebes kommt ist eine Kompressionstherapie z.B. in Form von Stützstrümpfen im Bereich der Extremitäten, Teil eines multimodalen Therapiekonzeptes. Durch die Kompression werden die Gefäße zusammengedrückt und die Beschwerden gelindert beziehungsweise das Voranschreiten der Erkrankung gebremst.

Ziel soll es sein, den Blutschwamm (Hämangiom) in seinem raschen Wachstum falls notwendig zu bremsen, sodass es erst gar nicht zu Blutungen kommt. Sollte dennoch eine Blutung auftreten, ist erstmals Ruhe zu bewahren, da die allermeisten Blutungen nach kurzer Zeit durch Kompression mit einem leicht angefeuchteten Tuch von alleine sistieren. Es sollte auf jeden Fall rasch Kontakt mit unserer Notfallnummer aufgenommen werden um einen Kontrolltermin bei uns zu vereinbaren. Blutende Hämangiome sollten zeitnah eine Therapieeinleitung erhalten (z.B. Beginn einer Propranolol Therapie oder Kryotherapie)