„Während des Medizinstudiums wurde mir klar, dass ich Orthopädin werden möchte“, sagt Assistenzärztin Dr.in Marlene Lindorfer. Das Interesse an der Fachrichtung weckte der Sport: Die Jungmedizinerin spielte 17 Jahre lang Volleyball, schaffte es in die 2. Bundesliga. Dabei ließ sich die eine oder andere Verletzung nicht vermeiden, wodurch die ersten Berührungspunkte mit der Orthopädie entstanden.
Am Beginn des Studiums in Wien stand außerdem schon fest, dass Marlene Lindorfer später in ihrer Heimat Linz arbeiten möchte. So begann die 29- Jährige ihre Basisausbildung 2019 im Ordensklinikum Linz, nachdem sie das KPJ am Standort Barmherzige Schwestern absolviert hatte. „Ich kannte die Abläufe schon und habe einige Freundschaften geschlossen. Deswegen wollte ich meine Ausbildung hier fortsetzen“, erzählt die Jungmedizinerin. Zwei Jahre verbrachte Marlene Lindorfer in der Allgemeinmedizin. Bei einer Rotation in die Orthopädie lernte sie das Fach und das dortige Team näher kennen. Die gebürtige Linzerin stellte fest: „Das passt!“, und wechselte im Jänner 2022 schließlich in ihre Wunsch-Fachrichtung.
Sie möchte angehenden Medizinerinnen die Angst vor der Orthopädie nehmen: „Sicher – eine gewisse Grundfitness und Kraft wird vorausgesetzt. Das gilt aber für viele Fachrichtungen. Mich stört die geringe Frauenquote nicht, und ich werde von allen als gleichwertiges Teammitglied behandelt.“ Den respektvollen Umgang miteinander und das familiäre Umfeld im Ordensklinikum schätzt die angehende Orthopädin, wie so viele ihrer Kolleginnen und Kollegen, besonders. Auch wenn sie nicht mehr professionell Volleyball spielt: Sport stellt für die Assistenzärztin dennoch den perfekten Ausgleich zur Arbeit dar: „Ich betreibe Crossfit, gehe gerne laufen und spiele im Sommer nach wie vor sehr gerne Beachvolleyball.“