Brustkrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen. Eine frühe Diagnose ist für die Heilungschancen essenziell.
Am Brust-Gesundheitszentrum des Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern arbeitet OÄ Dr.in Maria Miesbauer, EBBI, Leiterin Mammographie, Abteilung Diagnostische und Interventionelle Radiologie, mit der neuen Kontrastmittel-Mammographie (KMMG): „Diese Untersuchung ist eine innovative Weiterentwicklung der klassischen Mammographie. Damit kann die Durchblutungssituation in der Brust ermittelt und Krebsherde können besser erkannt werden.“ Tumorzellen umgeben sich mit einer Menge an Gefäßstrukturen, um gut versorgt zu werden. Das Kontrastmittel, das vor der Mammographie der Patientin verabreicht wird, reichert sich in diesen Strukturen an und wird am Röntgenbild sichtbar. Bisher war die Sichtbarmachung von verdächtigen Befunden mit Kontrastmittel nur mittels Magnetresonanztomographie möglich. Die Aussagekraft der KM-MG ist nach internationalen Studien mit der einer MR-Mammographie vergleichbar. „Die Untersuchung ist für die Patientin nicht belastend und unkompliziert, man braucht keine spezielle Vorbereitung und sie ist nach zehn Minuten erledigt“, erklärt OÄ Miesbauer. Die Untersuchung wird nicht in der Brustkrebs-Früherkennung eingesetzt, sondern sie wird in der weiterführenden Abklärung bei unklaren Befunden angewandt. Die Ergebnisse liegen kurz nach der Untersuchung vor. OÄ Miesbauer ergänzt: „Mit der Kontrastmittel-Mammographie können auch Frauen, bei denen eine MR-Mammographie etwa aufgrund von Klaustrophobie oder Gebrechlichkeit nicht möglich wäre, sicher und schonend untersucht werden.“
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