Mit jährlich knapp 5.000 Neuerkrankungen nehmen bösartige Veränderungen des Brustgewebes die erste Stelle bei weiblichen Tumorerkrankungen ein. Das Ordensklnikum LInz Barmherzige Schwestern betreut ein Drittel aller Frauen mit der Diagnose Brustkrebs in Oberösterreich. Das Risiko für Frauen, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken, beträgt zehn bis zwölf Prozent. In etwa 50 % der Brustkrebsfälle treten nach dem 60. Lebensjahr auf und sind durch das Lebensalter bzw. verschiedene andere Risikofaktoren bedingt. Nur bei etwa fünf Prozent sind erblich bedingte (genetische) Veränderungen die Ursache für den Brustkrebs.
Erblich bedingter Brustkrebs tritt laut Statistik familiär gehäuft und oft bereits im jungen Alter auf. Die Vererbung erfolgt autosomal-dominant. Dies bedeutet für Kinder eines betroffenen Elternteiles, ein Risiko von 50 % veränderte Gene zu erben. Das Brustkrebsgen kann auch durch den Vater vererbt werden.
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