Die „Nesterlsuche“ und die Duelle beim Eierpecken sorgen zu Ostern bei Jung und Alt für strahlende Gesichter. Doch wie viele der bunten Ostereier sind eigentlich noch gesund? Den Eiern wird bekanntlich oft nachgesagt, das Cholesterin in die Höhe zu treiben und das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle zu erhöhen. Grundsätzlich sollte man nicht mehr als 200 bis 400 Milligramm Cholesterin zu sich nehmen. Ein Ei enthält rund 200 Milligramm. Allerdings ist es unbedenklich, wenn der Konsum mal über ein paar Tage etwas höher ist. Laut Studien wird der Blut-Cholesterinspiegel beim gesunden Menschen durch einen Mechanismus reguliert. Er sorgt dafür, dass der Wert unabhängig von der Höhe der Cholesterinaufnahme weitestgehend konstant bleibt. Auch Carina Hofer, Diätologin am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, gibt Entwarnung. Sie sagt: „Ein Ei pro Tag kann ohne jegliche Bedenken verzehrt werden. Wenn es zu Ostern ein paar mehr werden, ist auch nichts dagegen einzuwenden. Es sind ja nur ein paar Tage.“
Vielmehr möchte die Expertin auf die vielen Nährstoffe, die in den Ostereiern stecken, hinweisen. Die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K sowie die wasserlöslichen B-Vitamine. Auch die Mineralstoffe Kalzium, Phosphor und Eisen im Eigelb sowie Natrium und Kalium im Eiklar sind erwähnenswert. „Gerade das Protein aus dem Ei ist sehr hochwertig. Dieses kann in Kombination mit anderen Lebensmitteln vom Körper besonders effizient zur Bildung von körpereigenem Eiweiß herangezogen werden“, so die Diätologin.
Übrigens: Bei einer Diät ist das tägliche Ei sogar zu empfehlen. „Eier machen satt und liefern dem Körper wichtige Aminosäuren, die dem Jojo-Effekt vorbeugen. Proteine halten den Blutzuckerspiegel länger konstant und somit ist weniger Heißhunger auf Süßes zu beobachten“, sagt Hofer. Ebenfalls ein Vorteil des Ei-Konsums in Maßen: die gesunden Omega-3-Fettsäuren. Somit steht den spannenden Duellen beim Eierpecken an den Osterfeiertagen nichts mehr im Weg!