„Soziale Einstellung prägt unsere Familie, auch viele Verwandte sind im Sozialberuf tätig. Extra motivieren musste ich mich selbst und auch meine Tochter daher nicht. Freuen tut es mich aber schon, dass wir beide die Liebe zu den Menschen auch beruflich teilen!“
Sabine Pree aus Reichenthal ist „Pflege-Urgestein“. Ihr ganzes Berufsleben, mittlerweile 32 Jahre, ist die 50-Jährige nun schon für ihre Mitmenschen aktiv. Und sie ist eine treue Seele: Seit ihrer Diplomierung als Krankenschwester vor 29 Jahren arbeitet sie bei „ihren“ Barmherzigen Schwestern in Linz– immer auf Station 3B, der Orthopädie. Ihren Patienten begegnet sie offen und mit Humor. „Das löst viele Spannungen und schafft ein gutes Klima. Schade nur, dass die ausufernden Dokumentationsaufgaben, die wir abzuarbeiten haben, diese so wertvolle zwischenmenschliche Zeit immer weiter anknabbern“, so die dreifache Mutter.
Zwei Stockwerke darunter liegt das Reich ihrer Tochter Laura. Auch die 24-Jährige ist seit ihrer Berufsausbildung am Vinzentinum Linz – die frühere „Krankenschwesternschule“ ist ja mittlerweile Fachhochschulstudium - im Haus tätig und hat nach einer zusätzlichen Sonderausbildung die Anästhesiepflege als ihren Berufsfokus definiert. „Die Kombination aus Medizin und Pflege ist sehr abwechslungsreich, meine Patienten kommen aus unterschiedlichsten Fachbereichen in meine Obhut. Da warten täglich neue Herausforderungen. Sehr interessant“, erzählt die Linzerin.
Ihr Interesse am Sozialberuf hat auch die Rettungssanitäterausbildung beim Samariterbund geweckt. Ein begonnenes Studium der Technischen Chemie brach sie nach einem Semester wieder ab. „Zu eintönig und trocken – ich brauche den Kontakt mit Menschen“, wurde Laura schnell klar.
Auch wenn sie ihre Schutzbefohlenen zu einem guten Teil in Narkose oder Dämmerzustand vor und nach der OP erlebt – dass sich menschliche Nähe und ein freundliches Gesicht immer positiv auswirken, bestätigt der jungen Frau ihr Beruf tagtäglich.
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