Chirurgie

Eine Peritonealkarzinose bedeutet, dass Krebszellen das Bauchfell (Peritoneum), welches den Bauchraum auskleidet und die darin gelegenen Organe überzieht, befallen haben. Der Ursprung der Krebserkrankung liegt meist in einem anderen Organ des Bauchraums wie dem Magen- Darmtrakt oder der Eierstöcke. Sehr selten ist auch das Bauchfell selbst Ursprung der Erkrankung (Mesotheliom). 
Bauchfellkrebs ist Zeichen einer meist fortgeschrittenen Erkrankung und fordert in der Behandlung eine enge Zusammenarbeit von mehreren onkologisch tätigen Disziplinen, wie es im Ordensklinikum möglich ist.

Eine Therapie eines Bauchfellkrebses beinhaltet fast immer eine systemische Therapie mit Chemotherapie und entweder davor oder danach eine Operation (zytoreduktive Chirurgie), bei der die Tumore im Bauchraum chirurgisch entfernt werden und anschließend am Ende der Operation der Bauchraum mit einer heißen Chemotherapielösung gespült wird, die sogenannte HIPEC (Hypertherme Intraperitoneale Chemotherapie).

In Kombination mit systemischer Chemotherapie können wir so die Lebenserwartung oft deutlich verlängern und die Lebensqualität unserer Patient*innen verbessern. Um unsere Qualität hoch zu halten, haben wir uns 2022 über die DGAV zertifiziert und sind seitdem das einzige extern zertifizierte Peritonealkarzinose Zentrum Österreichs.