Die große Abteilung für Innere Medizin (165 Betten) wurde 1976 in eine Abteilung für Interne I (Schwerpunkt Hämatologie und medizinische Onkologie) und Interne II (Schwerpunkt Kardiologie) geteilt.
1979 übernahm Prof. Dr. Gerhard Michlmayr von Prof. Dr. Heinz Huber, der an die Universitätsklinik Innsbruck zurückkehrte, die Leitung dieser Abteilung.
In den folgenden Jahren wurde eine Hämatologische und Onkologische Ambulanz aufgebaut. Weiters wurde das Immunologische Labor mit einer Durchflusszytometrie erweitert (= Labor für hämatologische Spezialdiagnostik). Dadurch konnten sämtliche Lymphom- und Leukämiepatient*innen besser typisiert und diagnostiziert werden.
Im Jahr 1996 wurde ein Molekularbiologisches Labor gegründet, welches auch zytogenetische Untersuchungen durchführt. Diese Anstrengungen wurden durch die OÖ. Krebsgesellschaft finanziell unterstützt.
Sie ermöglichte auch den Aufbau einer Telehämatologie, mittels derer schwierige Blutbilder und Knochenmarksbefunde mit deutschen und österreichischen Zentren diskutiert werden können.
Weiters besteht seit dem Jahr 1980 eine regelmäßig stattfindende Diskussionsrunde (= Onkologisches Kolloquium), die alle interessierten Onkologen aus Oberösterreich zu einem Gespräch in Linz einlädt. Es werden hier schwierige Entscheidungen bei Krebserkrankungen besprochen und neue Erkenntnisse diskutiert. Diese Einrichtung erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit.
Mit 01.08.2005 hat Prim. Univ.-Prof. Dr. Andreas Petzer die Leitung der Abteilung übernommen.
Unter seiner Führung wurde der Schwerpunkt Hämatologie und medizinische Onkologie weiter ausgebaut. Um den Erfordernissen eines Onkologischen Referenzzentrums gerecht zu werden, wurde ein eigenes Studiensekretariat errichtet. Unter anderem werden an der hiesigen Abteilung Klinische Studien für Brustkrebspatientinnen, für Patient*innen mit Magen-/Darmkrebs, für Patient*innen mit akuten- und chronischen Leukämien, Lymphdrüsenkrebs (inkl. Morbus Hodgkin), Multiplen Myelom sowie anderen, auch selteneren Entitäten angeboten.
Im Rahmen der onkologischen Versorgung von Brustkrebspatientinnen wurde ein interdisziplinäres Brustgesundheitszentrum errichtet, welches sowohl nach OnkoZert als auch ISO zertifiziert ist.
Für die Behandlung von Patient*innen mit akuten Leukämien wurde im Jahr 2008 eine eigene Isolierstation eröffnet.
Um dem vermehrten Patientenaufkommen gerecht zu werden, wurde zudem im März 2010 im Erdgeschoss der Barmherzigen Schwestern eine Onkologische Tagesklinik zur Betreuung ambulanter und tagesklinischer Patient*innen installiert. Sie wird als eine fächerübergreifende Einrichtung zur Diagnostik und Therapie für Erkrankungen aus dem gesamten Bereich der Hämatologie und Onkologie geführt und ist Anlaufstelle für jene*n Patient*in, für die keine stationäre Aufnahme erforderlich ist.
Mit 01.03.2024 hat Prim. Doz. Dr. Holger Rumpold die Leitung der Abteilung übernommen.