Wir betreuen Patient*innen auf unserer Palliativstation, konsiliar auf anderen Stationen unseres Hauses und ambulante Patient*innen in Zusammenarbeit mit mobilen Palliativ- und Hospizdiensten, mobilen Krankenpflegediensten und Hausärzt*innen.
Häufigste Diagnosen und Leistungen
- maligne Erkrankungen (solide Tumore, zunehmend hämatologische Erkrankungen) in weit fortgeschrittenen Stadien mit entsprechend notwendiger (aufwendiger, komplexer, multimodaler) Schmerz- und Symptombehandlung
- neurologische Erkrankungen (ALS, MS, degenerative ZNS-Erkrankungen etc.) mit entsprechender Indikationsstellung
- spezifische Fragestellungen bei Patient*innen mit weit fortgeschrittenen chronischen internistischen Erkrankungsbildern (z. B. Niereninsuffizienz bzw. Nierenersatztherapie, COPD, Lungenfibrose...)
- psychosoziale Notsituationen und Betreuungskrisen
- Symptomtherapie und ganzheitliche Pflege - mit Integration komplementärer Ansätze: invasive palliativmedizinische Behandlungsmaßnahmen, Drainage von Körperflüssigkeiten, Ernährungstherapie, Wundversorgung und spezifische palliativpflegerische Betreuung
- Begleitung und Unterstützung von / bei Entscheidungs- bzw. Neuorientierungsprozessen für Patient*innen und Angehörige - Begleitung in Sterben und Trauer
- Entlassungs- und Betreuungsplanung gemeinsam mit den Angehörigen bzw. den Vertrauenspersonen und den extramuralen Palliativ- und Hospizdiensten wie Hauskrankenbetreuungsdiensten, HausärztInnen bzw. Vorbetreuenden
- interdisziplinäre und multiprofessionelle Teamarbeit unter enger Einbeziehung von Seelsorge und Psychologie
- konsiliare palliativmedizinische Beratungs- und Organisationstätigkeit im eigenen Krankenhaus - auf allen Abteilungen - auf Anfrage
Palliativstation
- möglichst umfassende Betreuung von Menschen (im Erwachsenenalter) mit schweren und nicht mehr heilbaren Erkrankungen in weit fortgeschrittenem Stadium - nicht nur mit einer onkologischen Diagnose
- bestmögliche medizinische Versorgung von Palliativpatient*innen zur Linderung der oft vielfältigen Symptome. Ziel ist, nach Möglichkeit Lebensqualität zu erhalten bzw. zu verbessern. Nach Besserung bzw. Stabilisierung wird eine Entlassung des Patient*innen angestrebt.
- Pflege von Palliativpatient*innen mit hohem Betreuungsaufwand und komplexer psychosozialer Problematik
- Betreuung und Begleitung von Palliativpatient*innen und deren Angehörigen mit besonderer Rücksichtnahme auf die individuellen Bedürfnisse
- Begleitung und Unterstützung der Angehörigen
- Gesprächsführung, Unterstützung und Beratung von Patient*innen und deren Angehörigen
- interdisziplinäre Zusammenarbeit mit SeelsorgerInnen, PhysiotherapeutInnen, PsychologInnen und DiätologInnen
- Hilfe, Beistand und Unterstützung bei seelischem Leid sowie psychosozialer und spiritueller Not
- enge Zusammenarbeit mit mobilen Palliativ- und Hospizeinrichtungen, den HausärztInnen und anderen extramuralen Pflege- und Betreuungsdiensten
- begleitende und nachsorgende Trauerbegleitungsangebote für Angehörige
- Ort sein bzw. Raum geben für Sterbende und deren Angehörige
Palliativambulanz
- ambulante Weiterbetreuung von entlassenen Patient*innen (in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, mobilen Pflegediensten, mobilen Palliativ- und Hospiz-Diensten)
- Schnittstelle für das Entlassungsmanagement von Palliativpatient*innen der eigenen Palliativstation wie auch der konsiliar betreuten Patient*innen
- Unterstützung und Information für niedergelassene ÄrztInnen und stationäre Einheiten anderer Krankenhäuser ohne spezifische palliativmedizinische Einrichtung
- Erstanfrage, Erstkontaktmöglichkeit für Patient*innen, Angehörige, Interessierte: Beratung und klärende Gespräche im Vorfeld einer stationären Aufnahme, Möglichkeiten der ambulanten Betreuung, der Betreuung außerhalb des engeren Umfeldes des Krankenhauses, der Stadt, des Bundeslandes
- Schnittstelle zum häuslichen Umfeld des Patient*innen (Kommunikation mit Versorgungskoordinator*innen, Case-Manager*innen, Sozialarbeiter*innen, Hausbetreuungsdiensten, Hausärzt*innen, mobilen Hospiz- und Palliativdienstleistern)
Palliativkonsiliardienst - ein interprofessionelles Team aus Ärzten und Pflege
- Beratung und Unterstützung für betreuende Teams auf allen Stationen und Ambulanzen im Haus
- Mitbetreuung von Palliativpatient*innen und deren Angehörigen auf den hausinternen Stationen
- Hilfestellung in komplexen Betreuungssituationen
- Erstellung eines Betreuungskonzeptes gemeinsam mit dem betreuenden Team
- Angebot zur Hilfestellung bei der psychosozialen Begleitung von Patient*innen und Angehörigen
- Unterstützung beim Nahtstellenmanagement zwischen stationärer und ambulanter Betreuung
- Organisation von terminaler Begleitung
- usw.
Öffentlichkeitsarbeit
- Ort der Begegnung sein für Menschen, die sich mit den Bedürfnissen von Schwerkranken und Sterbenden auseinandersetzen wollen / müssen und mehr darüber wissen wollen (Schüler*innen, Student*innen, Besuchergruppen, Diplomand*innen diverser Ausbildungs- und Studiengänge, …)
- Präsenz und Mitarbeit in öffentlichen Gremien und Interessensvertretungen bzw. Fachkomissionen und Fachgruppen des Palliativ- und Hospizwesens auf regionaler und überregionaler Ebene
- Aktivitäten zur Aufklärung und Information über Palliative Care in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit
- (Mit)Gestalten bzw. Abhalten von Fortbildungsveranstaltungen bzw. Unterrichtstätigkeiten an relevanten Einrichtungen des Hospiz- und Palliativbereichs bzw. der Onkologie sowie auf universitärer Ebene (JKU)
- Praktikumsstelle in der Fort- und Ausbildung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern im Palliativ- und Hospizbereich als eine zentrale Aufgabe, auch in der Berufsausbildung von Pflegenden und akkreditierte Spezialisierungsstelle für Ärzt*innen in Palliativmedizin