Radio-Onkologie

Radioonkologie

Barmherzige Schwestern

Behandlungsablauf einer Strahlentherapie

In der Behandlung bösartiger Erkrankungen hat die Strahlentherapie heute neben der Operation und der Chemotherapie ihren festen Platz. Trotzdem ist in der Öffentlichkeit nur wenig über diese Therapieform bekannt. Nachstehende Informationen bzw. Links beschreiben die Abläufe einer Strahlentherapie an unserer Abteilung und sollen diese verständlich machen. Unsere Informationen können kein persönliches Gespräch zwischen Ärztin*Arzt* und Patient*in ersetzen, sie können aber ergänzen.

>> Allgemeine Informationen zur Strahlentherapie – Broschüre „Strahlen für das Leben“
 

>> Informationen zur Strahlentherapie im Unterbauch - Broschüre "Strahlentherapie im Unterbauch - Ratgeber für Patientinnen"

Radio Onkologie

Was passiert bei der Strahlentherapie?

 

Strahlentherapie einfach erklärt, Ordensklinikum Linz

Schwerpunkte

Um unsere Patienten bestmöglich zu versorgen, arbeiten wir in der Radio-Onkologie in einem multiprofessionellen Team, das mittlerweile aus über 100 Mitarbeitenden besteht. Die unterschiedlichen Berufsgruppen arbeiten -
jede für sich mit klar abgegrenzten Aufgaben und Kompetenzen - vernetzt miteinander, um einen bestmöglichen Behandlungsablauf für unsere Patientinnen und Patienten sicherzustellen.


Unser Leistungsspektrum umfasst:

 Bestrahlungsvorbereitung
•2 Planungs-CT
•11 Workstations für 3-D konformale Bestrahlungsplanung, IMRT und VMAT (modernste Rechenalgorithmen zur Dosisberechnung)
•MR- und PET-Bilder können bei Bedarf mit den CT-Bildern der Planung fusioniert werden
•1 Werkstätte
•2 Therapieräume (Laser, Maske)

Bestrahlungsdurchführung
•6 Linearbeschleuniger, davon ein dezidiertes intraoperatives Bestrahlungsgerät
•Stereotaktische Radio-Chirurgie (SRS, gemeinsam mit der Neurochirurgischen Abteilung des Neuromed Campus) und fraktionierte Stereotaxie mit MMLC
•Intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT) und Volumetrische Intensitätsmodulierte Arc Therapie (VMAT)
•Spezielle Therapien: Intraoperative Strahlentherapie bei Patientinnen mit Brustkrebs, Hochpräzision-Ganzkörperstrahlentherapie mit Volumetrischer Intensitätsmodulierter Arc Therapie

 

Wichtige Informationen zum Ablauf einer Strahlenbehandlung:

1. Diagnose, Zuweisung und Erstgespräch

2. Der Behandlungsbeginn

3. Die Bestrahlung

Radio-Onko Schwerpunkte


Besonderheiten in der Gesundheits- und Krankenpflege:

Pflege und Therapie bestrahlter Haut
 Einen pflegerischen Schwerpunkt in der Strahlentherapie stellt die Hautpflege dar. Es wurde von Ärztinnen, Ärzten und Pflegepersonen eine Richtlinie für "Pflege und Therapie bei bestrahlter Haut" erstellt. Nach dieser Richtlinie wird die Hautpflege auf der Station durchgeführt. Patientinnen, Patienten und gegebenenfalls auch Angehörige werden für die Weiterführung der Hautpflege zu Hause geschult.

Ernährungsberatung
 Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ernährungsberatung. Viele unserer Patientinnen und Patienten leiden unter Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Um dies möglichst zu vermeiden, erarbeiten das Ärzte- und Pflegeteam bei Bedarf gemeinsam mit einer Diätassistentin/Ernährungsmedizinischen Beraterin optimal und individuell abgestimmte Ernährungsvorschläge/Kostformen aus.

Psychologische Betreuung und Begleitung
Die psychische Betreuung und Begleitung unserer Patientinnen/Patienten liegt uns sehr am Herzen. Ein multiprofessionelles Team  (Ärzte/Ärztinnen, Pflegepersonen, Psychologenteam und Seelsorge) ist für Sie da, wenn Fragen, Ängste und Unsicherheiten auftreten.

Entlassungsplanung
 Vor der Entlassung wird mit den Patientinnen und Patienten eine individuelle Entlassungsplanung durchgeführt. Für jene, die nach der Entlassung noch Hilfestellung und Betreuung für zu Hause benötigen, bietet die Überleitungspflege ihre Unterstützung an.

Neue Methoden mit weniger Nebenwirkungen

Wissenswertes Strahlentherapie
 

Etwa 50 % aller Tumorpatienten werden im Laufe ihrer Erkrankung mit einer Strahlentherapie behandelt. Die Strahlentherapie oder Radioonkologie ist eine eigene klinische Fachdisziplin, die sich mit der Behandlung bös- („maligner“) und gutartiger Tumore befasst. Die Ärzte in der Radioonkologie setzen ultraharte Röntgenstrahlen (ionisierende Photonen) aus einem Linearbeschleuniger zur Behandlung ihrer Patienten ein. Andere Spezialverfahren wie die stereotaktische Strahlentherapie eröffnen ganz neue Behandlungsmöglichkeiten wie z.B. die Heilung nicht operabler, früher Lungentumore oder die lokale „Behandlung“ bei begrenzter Metastasen-Anzahl. Eine ab Oktober 2018 in der Radio-Onkologie Linz verfügbare Technik erlaubt es, bis zu 10 Hirnmetastasen innerhalb weniger Minuten hochdosiert stereotaktisch zu behandeln ohne das gesamte Hirn bestrahlen zu müssen. >> zum Artikel