Onkologische Patient*innen, die im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern in Behandlung sind, können ergänzend zur Schulmedizin Leistungen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in Anspruch nehmen. Angeboten wird diese Behandlungsform von Univ.-Prof. Dr. Zuzhi Niu, einem TCM-Spezialisten aus der Süd-Chinesischen Provinz Yunnan.
Die Traditionelle Chinesische Medizin ist über 5.000 Jahre alt. Sie basiert sowohl auf einem analytischen Fundament, als auch auf der jahrtausende langen Erfahrung durch Beobachtung. Das Besondere an der TCM ist, dass sie den Menschen in seiner Gesamtheit sieht und immer nach den primären Ursachen einer Krankheit sucht. Sie versucht, die Krankheit an der Wurzel zu packen und nicht nur sicht- und messbare Beschwerden zu heilen.
Ein großer Vorteil der Traditionellen Chinesischen Medizin besteht darin, dass sie nicht nur Krankheiten behandelt, sondern auch den gesamten körperlichen Zustand reguliert und das Immunsystem stärkt, um Erkrankungen vorzubeugen. Sie unterstützt die schulmedizinische Behandlung und hat selbst fast keine Nebenwirkungen.
Was kann die Chinesische Medizin für Brustkrebspatient*innen tun?
- Einige wissenschaftliche chinesische Studien konnten in Kombination mit der TCM eine stärkere Wirkung von Chemotherapie und Bestrahlung nachweisen.
- Durch die Stärkung des Immunsystems bessern sich auch der Allgemeinzustand und das Wohlbefinden.
- Die TCM bewirkt eine Verbesserung der Lebensqualität und hat einen lebensverlängernden Effekt.
Um Erfolg zu erzielen, ist es notwendig, die TCM-Therapie über einen längeren Zeitraum durchzuführen. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen und eventuelle Therapieänderungen. Die Zuweisung / Anmeldung für die TCM erfolgt akkordiert mit den behandelnden Ärztinnen* Ärzten* durch die Mitarbeitenden der Station, auf der die Patient*innen betreut werden.