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Für die Ursachen eines Dickdarmkrebses (Kolonkarzinom) spielen neben einer genetischen, familiären Neigung die Ernährung, der Lebensstil und das Rauchen eine große Rolle. Zudem können im Laufe der Zeit Schleimhautpolypen im Darm entstehen, die sich in weiterer Folge zum Krebs weiterentwickeln können. Ein Großteil des Darmkrebses entsteht im Bereich des Dick- und Mastdarms.
Symptome
Ein Variieren der Stuhlgewohnheiten, Durchfälle abwechselnd mit Verstopfung, diffuse Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit und Blähungen können typische Symptome für einen Darmkrebs darstellen. Auch Nachtschweiß und Gewichtsverlust können Leitsymptome sein. Weiters kann sichtbares Blut am Stuhl auftreten oder lediglich mikroskopisch kleine Anteile an Blut abgesetzt werden, die mit einem Hämocult –Test herausgefiltert werden können.
Diagnose
Wie bei den gutartigen Erkrankungen des Darmes ist die Darmspiegelung (Koloskopie) der Eckpfeiler der Diagnostik für die Erkennung eines Kolonkarzinoms. Diese Untersuchung ist durch eine „Kurznarkose“ für dem Patienten sehr schonend und schmerzlos und ermöglicht uns das Beurteilen der Schleimhaut, die Entnahme von Gewebsproben in auffälligen Arealen und das unkomplizierte Abtragen kleinerer Polypen um eine bösartige Entartung derselbigen zu verhindern. Mit einer ergänzenden Computertomographie können eventuelle Absiedelungen des Tumors (Metastasen) detektiert werden. Zudem haben wir in unserem zertifizierten Darm- Gesundheitszentrum im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern den Zugang zu weiteren modernsten bildgebenden Untersuchungen, dem endoluminalen Ultraschall und der Kernspintomographie (MRI).
Therapie
Je früher der Darmkrebs erkannt wird umso besser ist die Behandlungsmöglichkeit. Eine genaue Planung hilft uns die Eingriffe so effektiv wie möglich zu gestalten. Meist beinhaltet die Operation das Entfernen des vom Tumor befallenen Darmanteils. Je nach Lokalisation und Stadium des Tumors wird gemeinsam mit anderen Fachrichtungen in einer interdisziplinären Sitzung, dem sogenannten Tumorboard die prä- und postoperative Betreuung und Therapie festgelegt. Diese kann neben der Operation auch die Strahlen- (Radio-) und Chemotherapie beinhalten.
Von operativer Seite steht uns an unserer Klinik die Möglichkeit der minimal invasiven Chirurgie zur Verfügung (Schlüssellochchirurgie= Laparoskopie). Diese ist für die*den Patient*in deutlich weniger belastend, und erzielt kosmetisch hervorragende Ergebnisse.