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Gallensteine entstehen, wenn sich die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit so verändert, dass einzelne Bestandteile (z.B. Cholesterin) auskristallisieren. Die Größe von Gallensteinen kann von einigen Millimetern bis hin zu wenigen Zentimetern reichen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Etwa 10% aller Erwachsenen haben Gallenblasensteine. Steine in den anderen Gallenwegen sind viel seltener.
Symptome
Nur bei einem Drittel aller Menschen mit Gallensteinen treten auch Beschwerden auf.
Charakteristisch für Gallensteine ist eine Gallenkolik. Dabei kommt es zu krampfartigen Schmerzen im rechten oder mittleren Oberbauch, die in den Rücken oder in die rechte Schulter ausstrahlen können. Steckt ein Stein fest und verhindert dadurch den Abfluss der Gallenflüssigkeit, kommt es zum Gallenstau (Cholestase). Anzeichen dafür sind eine Gelbfärbung der Augen und der Haut, heller Stuhl, dunkler Urin und Juckreiz. Auslöser für eine Kolik kann fettreiches Essen sein. Weitere Symptome können Übelkeit, Erbrechen oder Schweißausbrüche sein.
Diagnose
Die Diagnose wird mit einem Ultraschallgerät gestellt. Bei einer Sonographie werden Gallenblasensteine gut sichtbar, Gallengangssteine sind deutlich schwieriger zu entdecken. Eine Laboruntersuchung des Blutes liefert Hinweise auf das Ausmaß der Entzündung und einen evtl. begleitenden Gallenstau.
Therapie
Steine in der Gallenblase müssen nicht behandelt werden, solange sie keine Beschwerden verursachen. Tun sie dies aber, ist die laparoskopische Entfernung der Gallenblase die beste Behandlung. Wenn Steine im Gallengang vorliegen, so werden sie entweder im Rahmen einer Endoskopie nach Erweiterung der Gallengangsmündung entfernt oder ebenfalls im Rahmen der Operation mitentfernt.
Vorsorge
Die beste Vorsorge sind eine ausgewogene Ernährung und Vorbeugung von Übergewicht. Achtung beim Abnehmen: Längeres Fasten kann die Bildung von Gallensteinen begünstigen.