Bei der Hüftgelenksabnützung handelt es sich um eine häufige Erkrankung, welche ab dem 65. Lebensjahr häufiger als etwa Bluthochdruck oder Herzerkrankung auftritt. Durch zunehmende Lebenserwartung aber auch durch den zunehmenden Gelenkersatz bei Hüftgelenksabnützung wird es in Zukunft zu einer deutlichen Zunahme der künstlichen Gelenkversorgung kommen.
Unterschieden werden muss die primäre Hüftgelenksabnützung, ohne erkennbare biomechanische Ursache, von der sekundären Arthrose, bei welcher Vorerkrankungen vorliegen. Diese Vorschäden sind oft bedingt durch Erkrankungen der frühen Kindheit, wie die Hyftdysplasie, die Epiphysenfugenlösung oder der Morbus Perthes. Es können jedoch auch Verletzungsfolgen oder Durchblutungsstörungen zu einer sekundären Hüftgelenkabnützung führen.
Symptome
Die Frühsymptome sind ein sogenannter Initialschmerz bei Beginn der Belastung vor allem am Morgen oder nach längerem Sitzen. Später kommt es zu einem zunehmenden Belastungsschmerz und einer deutlich verringerten Gehstrecke. Erst in sehr fortgeschrittenen Stadium ist ein Dauerschmerz vorhanden welcher dann auch in Ruhe nicht mehr verschwindet.
Klinisch zeigt sich frühzeitig eine eingeschränkte Innenrotation und eine verringerte Überstreckbarkeit der Hüfte. Dabei werden im Stehen oft die Beine in den Hüft – und Kniegelenken in leichter Beugestellung gehalten und es kommt zu einem hinkenden Gangbild mit extremer Krümmung (Hyperlordosierung) der Lendenwirbelsäule.
Diagnose
An erster Stelle steht die klinische Untersuchung durch die Fachärzt*innen und in weiterer Folge eine bildgebende Abklärung. In den meisten Fällen ist ein konventionelles Röntgen in zwei Ebenen ausreichend. Da für die operative Planung ein Beckenübersichtsröntgen im Stehen erforderlich ist, sollte diese Untersuchung immer zuerst durchgeführt werden. Nur bei bei speziellen Indikationen sind Zusatzuntersuchungen wie etwa CT, MRI oder Knochenscanuntersuchungen notwendig. Die Entscheidung darüber können nur die Fachärzt*innen festlegen.
Informieren Sie sich über die modernste Form der Hüftendoprothetik. Das Team unserer Spezialist*innen im Endoprothetikzentrumberät Sie gerne. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Terminvereinbarung
Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
Seilerstätte 4, 4010 Linz
Tel. Sekretariat: +43 732 7677 – 6990
E-Mail: endoprothetikzentrum@ordensklinikum.at
Bürozeiten: Mo - Fr 07:00 - 15:30
>> Kontakt Orthopädische Rehabiliation
Information zur Wartezeit
Die Wartezeit für eine Hüft Endoprothese beträgt ca. 18 Wochen. Die Anfrage zur Wartezeit ist für vorgemerkte Patient*innen unter warteliste.orthopaedie@ordensklinikum.at möglich. Die Wartezeit hängt insbesondere von der individuellen Situation ab. Dementsprechend kann der mit Ihnen vereinbarte Termin von der angegebenen Wartezeit wegen medizinischer und struktureller Gründe auch deutlich abweichen. Weiters werden auch aufgrund von Patient*innenwünschen spätere Termine und somit nicht die frühest möglichen geplant.