Frauengesundheit

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Spitzenmedizinischer Schwerpunkt

Stuhlinkontinenz

Der unfreiwillige Verlust des Darminhalts wird als Stuhlinkontinenz bezeichnet. Die Betroffenen erreichen die Toilette nicht rechtzeitig oder bemerken die Verschmutzung ihrer Unterwäsche - ohne überhaupt Füllungsgefühl ihres Enddarms oder Entleerungsdrang verspürt zu haben.

 

Ursachen

Man unterscheidet 2 wesentliche Ursachen:

  1. Verlust der Reservoirfunktion des Rectums durch Tumore, Entzündungen, Darmoperationen, Bestrahlung,...
  2. Versagen des Schliessmuskels durch Geburtsverletzungen (häufigste Ursache), Operationen, Entzündungen,...
  3. Auch die Kombination oder andere Faktoren sind möglich.

Stuhlinkontinenz kommt bei der Frau wegen der weiblichen Anatomie und dem Zusammenhang mit Schwangerschaften und Geburten wesentlich häufiger vor als beim Mann.

 

Symptome

Stuhlinkontinenz bedeutet unfreiwilliger Verlust von Darminhalt ( Stuhl oder Wind). Die Betroffenen erreichen die Toilette nicht rechtzeitig oder bemerken die Verschmutzung ihrer Unterwäsche - ohne überhaupt Füllungsgefühl ihres Enddarms oder Entleerungsdrang verspürt zu haben.

 

Diagnose

Anamnese, klinische Untersuchung und gegebenenfalls weitere Abklärung mit Mastdarmspiegelung, Druckmessung des Schliessmuskels und Ultraschall sind erforderliche Schritte zur Diagnosefindung.

 

Therapie

Als Stuhlinkontinenz-Therapie stehen Beckenbodengymnastik (Schließmuskel-Training), eventuell mit Hilfe von Elektrotherapie oder Magnetstuhl zur Verfügung. Ganz wesentlich ist auch die Beratung bezüglich Ernährung zur Erreichung von festem Stuhl und Vermeidung übermässiger Darmgasbildung. Ausserdem sind Betroffene dankbar über eine kompetente und diskrete Hilfsmittelberatung und Verhaltensmassnahmen (Einlagen, tägliche gezielte Entleerung). Führen all diese Massnahmen nicht zum gewünschten Erfolg kann ein chirurgischer Eingriff HIlfe bringen.