Bösartige Neubildungen im Kopf-Halsbereich zählen zu den zehn häufigsten Krebserkrankungen des Menschen. Die langfristige Gesamtentwicklung zeigt entsprechende geschlechtsspezifische Veränderungen der Zahlen verglichen zu den Vorjahrzehnten. Während die Häufigkeit der Neuerkrankungen bei Männern rückläufig ist, steigt sie bei Frauen leicht an.
Tabak und Alkoholkonsum sind die zwei wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung dieser Krebserkrankungen. Die Forschung der letzten Jahre zeigte ein zusätzliches Risiko durch eine Infektion mit humanen Papillom-Viren (HPV).
Bei früher Erkennung der Krebserkrankung sind die Heilungsaussichten sehr gut. Manche Tumoren können allerdings lange symptomlos bleiben, sodass bei Diagnosestellung bereits ein fortgeschrittenes Stadium vorliegt. Die chirurgische Entfernung des Tumors ist der zentrale Aspekt in der Behandlung dieser Erkrankungen. Mit innovativen Techniken können einerseits die Überlebensraten, andererseits die funktionellen und ästhetischen Ergebnisse verbessert werden. Zusätzlich stehen noch Strahlentherapie und Chemotherapie als wichtige Therapieform zur Verfügung. Eine gewissenhafte Nachsorgekontrolle sichert eine Verbesserung der Lebensqualität und ermöglicht ein rasches Eingreifen bei Wiederauftreten einer Krebserkrankung (Rezidiv).
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