>> Kontakt Kadiologie Elisabethinen
Die koronare Herzerkrankung wird verursacht durch die Arteriosklerose der Herzkranzarterien, landläufig als „Verkalkung“ bezeichnet. Nach wie vor ist die Arteriosklerose die bei weitem häufigste Todesursache in der westlichen Welt. Die Ursachen dafür liegen im Lebensstil. Wir bewegen uns zu wenig, wir essen zu süß und zu fett und haben einen zu hohen Blutdruck.
Risikofaktoren
- Diabetes (Zuckerkrankheit)
- Zigarettenrauchen
- Bluthochdruck
- Hypercholesterinämie
- Übergewicht und erbliche Belastung
Symptome
Beklemmungsgefühl, Druck, brennender Schmerz hinter dem Brustbein – bei „stabiler koronarer Herzkrankheit“ vorwiegend bei körperlicher Anstrengung oder emotionalem Stress. Treten die Beschwerden aus der Ruhe heraus auf und sind anhaltend, besteht eine instabile Angina pectoris und der Verdacht auf einen akuten Herzinfarkt. In diesem Fall soll sofort die Rettung gerufen werden und eine Akutaufnahme in ein Krankenhaus mit Möglichkeit zum Herzkatheter veranlasst werden.
Diagnose
- EKG
- Belastungs-EKG (Ergometrie): nur bei stabiler Angina pectoris
- Laboruntersuchung von herzspezifischen Enzymen
- Echokardiographie (Ultraschall des Herzens)
- Herzkatheteruntersuchung
Therapie
Im Falle eines akuten Herzinfarktes oder einer instabilen Angina Pectoris muss eine Akut-Herzkatheteruntersuchung – bei akutem Infarkt innerhalb von 2 Stunden – durchgeführt werden. Dabei kann man den Gefäßverschluss, der den Infarkt verursacht hat, feststellen und in aller Regel durch Rekanalisation, Dilatation (Aufdehnen des Gefäßes mittels Ballon) und STENT-Implantation wieder „reparieren“. Liegen fortgeschrittene Einengungen mehrerer Kranzarterien oder des Hauptstammes der linken Kranzarterie vor, kann eine Bypassoperation (herzchirurgischer Eingriff am offenen Herzen) notwendig werden.
Bei stabiler koronarer Herzkrankheit kann man die Herzkatheteruntersuchung elektiv, also nicht akut, sondern in geplanter vorbereiteter Weise, machen. Auch hier wird man, wenn entsprechende für Stent geeignete Engstellen vorliegen, diese aufdehnen und mit Stent versorgen, oder – wenn nötig – eine Bypass-Operation durchführen. Häufig kann man in diesen Fällen jedoch auch mit medikamentöser Therapie, Lebensstilmodifikation und Koronartraining das Auslangen finden.