Bei dieser Herzrhythmusstörung besteht (neben dem AV-Knoten) eine zusätzliche elektrische Verbindung zwischen Vorhöfen und Herzkammern (in < 10% mehrere zusätzliche Verbindungen). Diese Anlage kann oft schon im Ruhe-EKG als sog. Delta-Welle sichtbar sein (sog. „offenes WPW / Präexzitation“).
Über diese Verbindung (akzessorischer Bypasstrakt) kann, eine Kreisbahntachykardie und als Symptom anhaltendes Herzrasen entstehen. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht bei dieser Anlage die (seltene) Gefahr eines plötzlichen Herztodes, sodass oft eine Ablationstherapie empfohlen wird.
Durch Verödung (Ablation) dieser zusätzlichen Leitungsbahn kann die Rhythmusstörung in > 95% der Fälle geheilt werden. Sehr selten liegt die zusätzliche Bahn in unmittelbarer Nähe zum normalen Reizleitungssystem (AV-Knoten), sodass die Gefahr einer Verletzung und Notwendigkeit einer Schrittmacherimplantation besteht (insg. < 0,5%).