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Erkrankungsbild
Die COPD (Chronical Obstructive Pulmonary Disease) ist eine häufige, vermeid- und behandelbare chronische Erkrankung der Atemwege, die durch ständige Atemprobleme charakterisiert ist. Ursächlich sind Veränderungen in den Atemwegen und in den Lungenbläschen durch die Inhalation schädigender Stoffe. Der Konsum von Zigaretten ist die wesentliche Ursache der COPD. Andere schädigende Substanzen werden in Form von schädlichen Dämpfen und Kleinstpartikel am Arbeitsplatz oder in der Umwelt inhaliert.
Die Häufigkeit der COPD Erkrankung ist in Österreich bei ca. 11 % gelegen, wobei immer angenommen wird, dass eine hohe Dunkelziffer vorliegt. Durch Passivrauchen wird bereits im Kleinkindalter die Neigung für eine COPD gelegt. Bedingt durch die Alterszunahme der Bevölkerung wird die Häufigkeit der COPD in den nächsten 30 Jahren weiter ansteigen.
Symptome / Diagnose
Durch eine Lungenfunktionsuntersuchung in der Klinik wird der Schweregrad der COPD festgelegt. Häufige Verschlechterungen, sogenannte Exazerbationen, und die Anzahl der Krankenhauseinweisungen sind häufig der Hinweis für eine schwere COPD.
Bei Patient*innen mit Atemnot, chronischen Husten mit Auswurf und möglicher Inhalation von bekannten auslösenden schädigenden Noxen, wie Zigarettenrauch, muss an eine COPD gedacht werden. Weiters sind viele Patient*innen mit COPD auch noch mit Zusatzerkrankungen wie Herzerkrankungen, Osteoporose, Depression und Verarmung der Muskulatur konfrontiert. Nach diesen Begleiterkrankungen soll aktiv gesucht werden, da sie die ohnehin schlechte Lebensqualität weiter beeinträchtigen können.
Therapie
Therapeutisch sind neben Medikamenten auch die nicht medikamentöse Therapie wie die physikalische Therapie, diätetische Maßnahmen, eine Langzeitsauerstofftherapie, Reha und besonders die Raucherentwöhnung von großer Bedeutung.
Die medikamentöse Therapie besteht aus bronchialerweiternden Substanzen, welche bei häufigen akuten Verschlechterungen (Exazerbationen) mit inhalativen Kortisonpräparaten kombiniert werden. Bei einer bakteriell ausgelösten Verschlechterung wird zusätzlich noch ein Antibiotikum verabreicht.
Kommt es zu einer massiven Verschlechterung müssen Patient*innen häufig intensivmedizinisch betreut werden, dies erfolgt auf speziellen Abteilungen, den RCU’s (Respiratory Care Unit).