Pneumologie

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Lungenkrebs

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Erkrankungsbild

Als bösartige Erkrankung stellt Lungenkrebs einen traurigen Rekord auf: sie besitzt die höchste Sterblichkeitsrate aller Krebserkrankungen. Trotz dieser beängstigenden Situation gibt es zunehmend Hoffnung, da sich in den letzten 10 Jahren viele neue Therapien entwickelt haben.


Welche Risikofaktoren gibt es?

Die Diagnose Lungenkrebs zu erhalten kann erschütternd sein – sie kommt unerwartet und plötzlich ändert sich alles. Betroffen sind vor allen langjährige Raucher*innen: das Rauchen stellt somit mit Abstand den größten Risikofaktor dar. Aber auch Umweltverschmutzung, natürliche Radonbelastung und sogar genetische Faktoren gelten als Risikofaktoren.


Symptome

Typische Symptome treten bei Lungenkrebs oft spät auf oder können auch gänzlich fehlen. Erste Anzeichen sind meist eher unspezifische Symptome, wie Husten oder Atembeschwerden. Im Gegensatz zu einer normalen Erkältung bleiben die Beschwerden aber über Wochen bestehen und werden mit der Zeit schlimmer. Es kommen neue Symptome hinzu, wie blutiger Auswurf beim Husten, Heiserkeit, Schluckbeschwerden oder Brust- und Rückenschmerzen. Auch allgemeine Schwäche und Müdigkeit oder starker Gewichtsverlust können mögliche Warnzeichen sein.


Diagnose

Als erster Untersuchungsschritt wird in der Regel ein Lungenröntgen durchgeführt. Besteht nach dieser Untersuchung der Verdacht auf Lungenkrebs, wird als nächster Schritt eine CT-Untersuchung (Computertomografie) des Brustkorbes und des Bauchraumes durchgeführt. Letztlich müssen die Zellen des Tumors noch mikroskopisch untersucht werden, um die Diagnose abzusichern und festzustellen um welche Art von Lungenkrebs es sich handelt. Dafür wird eine Gewebeprobe des Tumors entnommen (Biopsie) - in den meisten Fällen geschieht dies im Rahmen einer Spiegelung der Bronchien (Bronchoskopie). Ist die Diagnose Lungenkrebs gestellt, sind weitere bildgebende Verfahren notwendig, um festzustellen, in welchem Krankheitsstadium sich die*der Patient*in befindet und ob Metastasen vorliegen.
 

Therapie

Im günstigsten Fall kann durch eine Operation der gesamte Tumor entfernt werden, je nach Ausbreitung. Speziell in die angrenzenden Lymphknoten ist eventuell eine zusätzlich sichernde Chemotherapie und auf alle Fälle eine engmaschige Nachsorge über mindestens 5 Jahre nötig.

Wenn nicht operiert werden kann (z. B. bei lokal fortgeschrittener oder metastasierender Situation) kommt eine systemische Therapie, eventuell ergänzt durch eine lokale Strahlentherapie, infrage. Neben der „konventionellen“ Chemotherapie können unter Umständen auch neue, molekularbiologische Therapien (sogenannte „Targeted Therapies“) oder eine Immuntherapie eingesetzt werden.