Die Diagnose Unterleibskrebs stellt für die betroffene Patientin und ihre Angehörigen ein einschneidendes Lebensereignis dar. Neben den körperlichen und sozialen Problemen zeigen sich in dieser Phase häufig Ängste, Gefühle von Hoffnungs- und Hilflosigkeit sowie Verzweiflung.
Dabei Unterstützung und Möglichkeiten im Umgang mit der Erkrankung aufzuzeigen, ist ein Anliegen der psychoonkologischen Behandlung. Der Schwerpunkt liegt in der Begleitung des Krankheitsbewältigungsprozesses und der Auseinandersetzung mit der veränderten Lebenssituation. Die Angehörigen können dabei jederzeit auf Wunsch der Betroffenen mit einbezogen werden.
Bei Aufnahme im Krankenhaus erhält jede Patientin einen Selbstbeurteilungsfragebogen (HSI=Hornheider Screening Instrument), welcher den individuellen Betreuungsbedarf erfasst. Darüber hinaus kann jede Patientin darin ankreuzen, ob sie psychologische mitbetreut werden möchte.
Ebenso kann vom ärztlichen Personal, allen im Gesundheitsberuf Tätigen, aber auch von Angehörigen – in Absprache mit der Patientin – die Klinische Psychologie angefordert werden. Begrenzt stehen bei Bedarf auch ambulante Termine zur Verfügung.
In einer zwei Mal jährlich stattfindenden Gesprächsrunde im Sinne einer Selbsthilfegruppe für Frauen nach der Unterleibskrebserkrankung, haben Patientinnen die Möglichkeit, sich zu verschiedenen Themen auszutauschen, Erfahrungen zu sammeln und sich gegenseitig zu unterstützen.