Chirurgie

Peritonealkarzinosezentrum

Herzlich willkommen im

Diagnose und Therapieangebot

Diagnose

Wenn Sie sich mit einer Peritonealkarzinose in unserem Zentrum vorstellen, bekommen Sie zunächst einen zeitnahen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch mit einem unserer Peritonealkarzinosespezialist*innen in unserer Spezialambulanz.

Hierbei werden Ihre bisherigen Befunde durchgesehen und etwaige ausständige Untersuchungen für Sie vereinbart.

Anschließend werden die Befunde im viszeral-onkologischen Tumorboard von Spezialist*innen diskutiert und ein individuelles Therapiekonzept festgelegt. In einem weiteren Termin in unserer Spezialambulanz wird dann dieser Therapievorschlag mit Ihnen besprochen und das weitere Vorgehen geplant.

 

Therapie

Die Behandlung einer Peritonealkarzinose erfolgt immer im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzeptes. Hierbei stellt eine Operation mit Zytoreduktion (vollständige Entfernung der Tumoranteile und des Bauchfells aus der Bauchhöhle), sowie eine intraoperative Spülung der Bauchhöhle mit einer erhitzten Chemotherapielösung (HIPEC) für bestimmte Patient*innen eine gute Therapieoption dar.

Entscheidend für den Therapieerfolg ist eine genaue präoperative Abklärung und Patient*innenselektion, sowie eine Standardisierung dieser Therapieformen.

Eine HIPEC wird während der Tumoroperation durchgeführt, nachdem die Zytoreduktion abgeschlossen ist. Eine erhitzte Chemotherapielösung wird direkt in die Bauchhöhle eingebracht und dort für 60-90 Minuten belassen. Die Erwärmung der Chemotherapie auf etwa 41-43 °C erhöht die Wirksamkeit der Behandlung, da die Hitze die Empfindlichkeit der Tumorzellen gegenüber der Chemotherapie steigert und das Eindringen der Medikamente in das Gewebe verbessert.

Der Vorteil einer HIPEC zur Behandlung einer Peritonealkarzinose liegt darin, dass die Chemotherapie direkt an die Stelle der Krebsausbreitung gebracht wird, wodurch eine höhere Medikamentenkonzentration vor Ort und gleichzeitig reduzierte systemische Nebenwirkungen ermöglicht werden.