Patienten stoßen bei der Recherche zu ihrer Erkrankung im Internet auf vielfältige und oft auch widersprüchliche Informationen. Dies kann für Verunsicherung sorgen. Auf dieser Seite finden Sie geprüfte und seriöse Inhalte über Prostatakrebs, erstellt von unseren Expert*innen. Bedenken Sie bitte, dass diese Informationen ein ausführliches Ärzt*innengespräch nicht ersetzen können.
Erkrankungsbild
Der Prostatakrebs ist der häufigste bösartige Tumor des Mannes und die zweithäufigste Krebstodesursache. Eine Früherkennung mittels PSA-Bestimmung (Blutabnahme) und eine Abtastung der Prostata durch erfahrene Urolog*innen können rechtzeitig zur Diagnose und demnach in vielen Fällen zur erfolgreichen Behandlung führen.
Symptome
Im Anfangsstadium treten keine Symptome auf, die auf einen Krebs schließen lassen. Dadurch werden von vielen Arbeitsgruppen, wie zum Beispiel dem Forum Prostata in Oberösterreich, jährliche Vorsorgeuntersuchungen für Männer ab 45 Jahren empfohlen. Ist bereits ein Prostatakrebsfall in der Familie aufgetreten, sollte schon ab dem 40. Lebensjahr kontrolliert werden.
Diagnose
Bei verdächtigen Befunden (PSA-Erhöhung und/oder verdächtiger Tastbefund) wird in lokaler Betäubung mittels Ultraschall eine Probeentnahme durchgeführt. Sollten bereits mehrere Probeentnahmen ohne Ergebnis geblieben sein, aber noch immer ein steigender PSA Wert vorliegen, bieten wir eine so genannte Fusionsbiopsie, nach vorheriger Abklärung der Prostata mittels Magnetresonanztomographie (MRT), an.
Therapie
Als onkologisches Schwerpunktkrankenhaus können wir sämtliche derzeit etablierte Heilverfahren bei Prostatakrebs anbieten. Diese umfassen vor allem operative und strahlentherapeutische Methoden. Mit den angeführten Methoden kann ein bösartiger Tumor der Prostata effektiv bekämpft werden. Allerdings weist jeder Patient ein individuelles Tumorstadium und einen unterschiedlichen Krankheitsverlauf auf, sodass wir im persönlichen Aufklärungsgespräch mit unseren Patienten eine maßgeschneiderte Therapie suchen und diese folglich auch anwenden. Im Prostatazentrum bieten wir die neuesten medizinischen Erkenntnisse mit möglichst hoher Qualität für unsere Patienten an.
- Perkutane Strahlentherapie
Die herkömmliche Strahlentherapie bei Prostatakrebs wird nach entsprechender Absprache zwischen Patienten, Urolog*innen und Strahlentherapeut*'innen großteils ambulant an der radioonkologischen Abteilung von Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Geinitz durchgeführt. Der Patient steht in ständiger Betreuung beider Abteilungen.
Ihr Spezialist für diese Therapie: Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Geinitz
- Hormontherapie bei fortgeschrittenem Prostatakrebs
Durch die Manipulation der männlichen Hormone (Testosteron) können Krebszellen in ihrem Wachstum gehemmt werden. Dies kann durch Medikamente (Hormonspritzen) oder chirurgische Maßnahmen (Hodenentfernung) bewerkstelligt werden. Auch neue Präparate in Tablettenform kommen, nach genauer Prüfung in der Expert*innenrunde, zum Einsatz.
Ihre Spezialist*innen für die Hormontherapie der Prostata: Das Urologie-Team
- Chemotherapie bei Prostatakrebs
Im Zuge der Prostata Chemotherapie werden Krebszellen, die sich überall im Körper befinden können, entweder durch Tabletten oder durch Infusionen abgetötet, das Fortschreiten der Erkrankung dadurch gebremst und das Allgemeinbefinden der Patienten verbessert. In speziellen Situationen können wir auch auf die Expertise der onkologischen Abteilung von Prim. Doz. Dr. Holger Rumpold zurückgreifen.
Ihre Spezialist*innen für diese Therapie: Das Urologie-Team