Das Zentrum für Tumorerkrankungen ist darum bemüht, die notwendigen Aufenthalte im Spital so kurz wie möglich zu halten. Hierzu wurden entsprechende Versorgungsstrukturen eingerichtet die von Ambulanz, Tagesklinik bis zu einer klassisch stationären Aufnahme reichen. Viele medikamentös zu verabreichende Therapien werden von uns heutzutage ambulant oder in der Tagesklinik verabreicht. Die Tagesklinik ist dabei ein Bindeglied zwischen der stationären und ambulanten Versorgung, in der die Patient*innen tagsüber behandelt und nach entsprechender Therapie und Nachbeobachtung am selben Tag wieder nach Hause entlassen werden können. In den freundlich gestalteten Räumlichkeiten mit medizinischer Ausstattung am neuesten Stand der Technik, werden die notwendigen Therapien durchgeführt.
Tumorzentrum
Ambulanz, Tagesklinik & Station
Ergänzende Angebote
Ernährungsberatung
Gewichtsabnahme im Rahmen einer Erkrankung oder Therapie kommt vor allem durch den Abbau von Muskelmasse zustande. Mit ausreichender ausgewogener Ernährung können Patient*innen diesem aktiv entgegensteuern. Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Patient*innen werden Ernährungsempfehlungen besprochen. Im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern besteht für stationäre Patient*innen nach ärztlicher Zuweisung die Möglichkeit, eine Beratung in Anspruch zu nehmen.
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Psychoonkologie
Die psychoonkologische Betreuung unterstützt sowohl in der Bewältigung der Erkrankung als auch im Umgang mit damit in Verbindung stehenden Problemstellungen. Ziele sind die Unterstützung bei der emotionalen Anpassung, die Entdeckung und Förderung von Ressourcen, der Abbau von behandlungs- und krankheitsbezogenen Belastungen, sowie die Erhöhung der Lebensqualität.
Betreuung im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
Komplementärmedizin
Komplementärmedizinische Maßnahmen unterstützen den Patienten während und nach der onkologischen Therapie. Im Rahmen eines persönlichen Gesprächs wird ein individuelles Therapiekonzept erstellt welches den Patienten ermöglicht aktiv an der Krankheitsbewältigung teilzuhaben.
Es dient zur Linderung von Krankheitssymptomen oder Nebenwirkungen und beschleunigt Rehabilitation nach Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie.
Viele Patientinnen und Patienten möchten gerne aktiv an der Krankheits-bewältigung teilhaben und selbst etwas zu ihrer Heilung beitragen. Im Sinne eines ganzheitlichen Behandlungskonzeptes suchen sie auch Hilfe aus dem Bereich der Erfahrungsheilkunde. Die komplementäronkologische Beratungsstelle der gynäkologischen Abteilung bietet (als Einrichtung für alle onkologischen Patienten des Hauses) hierfür fundierte Beratung und Unterstützung.
Komplementäre Maßnahmen kommen aus der Naturheilkunde, der Immunologie, der Molekularbiologie und der Biochemie und werden ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt. Sie müssen daher gut auf die konventionelle Therapie abgestimmt werden, um den Erfolg von Standardtherapien nicht zu gefährden.
Mit Hilfe komplementärmedizinischer Maßnahmen sollen Sie als Patient in Ihrer Lebenssituation während und nach der onkologischen Therapie unterstützt werden:
So können etwa Krankheitssymptome gelindert, aber auch Nebenwirkungen der klinischen Therapie gemildert und die Rehabilitation nach Operation, Chemotherapie oder Strahlentherapie unterstützt werden. Viele der komplementären Therapieformen beeinflussen die Immunfunktionen, wodurch eine deutliche Verbesserung Ihrer Befindlichkeit und Lebensqualität erreicht werden kann.
Im Rahmen einer Beratung wird gemeinsam mit dem Patienten ein individuelles Therapiekonzept erstellt und für den Hausarzt mitgegeben, dem die Durchführung der Therapieempfehlungen obliegt. Die Einbindung Ihres Hausarztes ist uns besonders wichtig.
Seelsorge
Seelsorge hat vor allem in einem Ordenskrankenhaus einen hohen Stellenwert in der Begleitung von Patient*innen mit Krebserkrankung. Informationen über Krankheiten und deren Auswirkungen sowie Operationen sind oft mit Angst und Sorge verbunden. Das Team der Krankenhausseelsorge nimmt sich Zeit, um zuzuhören und zu begleiten.
In regelmäßigen Abständen und auf Wunsch besuchen die Mitarbeiter*innen der Seelsorge Patient*innen auf der Station. Einzelgespräche sind darüber hinaus auch für Angehörige im Seelsorgebüro möglich.
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Traditionell Chinesische Medizin (TCM)
Ein großer Vorteil der Traditionellen Chinesischen Medizin besteht darin, dass sie nicht nur Krankheiten behandelt, sondern auch den gesamten körperlichen Zustand reguliert und das Immunsystem stärkt, um Erkrankungen vorzubeugen. Sie unterstützt die schulmedizinische Behandlung und hat selbst fast keine Nebenwirkungen. Angeboten wird diese Behandlungsform im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern von Univ.- Prof. Dr. Zuzhi Niu, einem TCM-Spezialisten aus China.
Onkologische Patient*innen, die im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern in Behandlung sind, können ergänzend zur Schulmedizin Leistungen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in Anspruch nehmen. Angeboten wird diese Behandlungsform von Univ.-Prof. Dr. Zuzhi Niu, einem TCM-Spezialisten aus der Süd-Chinesischen Provinz Yunnan.
Die Traditionelle Chinesische Medizin ist über 5.000 Jahre alt. Sie basiert sowohl auf einem analytischen Fundament, als auch auf der jahrtausende langen Erfahrung durch Beobachtung. Das Besondere an der TCM ist, dass sie den Menschen in seiner Gesamtheit sieht und immer nach den primären Ursachen einer Krankheit sucht. Sie versucht, die Krankheit an der Wurzel zu packen und nicht nur sicht- und messbare Beschwerden zu heilen.
Ein großer Vorteil der Traditionellen Chinesischen Medizin besteht darin, dass sie nicht nur Krankheiten behandelt, sondern auch den gesamten körperlichen Zustand reguliert und das Immunsystem stärkt, um Erkrankungen vorzubeugen. Sie unterstützt die schulmedizinische Behandlung und hat selbst fast keine Nebenwirkungen.
Was kann die Chinesische Medizin für Brustkrebspatient*innen tun?
- Einige wissenschaftliche chinesische Studien konnten in Kombination mit der TCM eine stärkere Wirkung von Chemotherapie und Bestrahlung nachweisen.
- Durch die Stärkung des Immunsystems bessern sich auch der Allgemeinzustand und das Wohlbefinden.
- Die TCM bewirkt eine Verbesserung der Lebensqualität und hat einen lebensverlängernden Effekt.
- Es gibt viele chinesische Kräuter, die eine so genannte antikarzinogene (= Krebshemmende) Eigenschaft besitzen.
- Häufig auftretende Nebenwirkungen von Chemotherapie und Bestrahlung lassen sich reduzieren bzw. ganz stoppen. Symptome wie Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, körperliche Schwäche, Schmerzen etc. werden häufig behandelt.
- Die Chinesische Medizin ist auch als Vorsorgemedizin bekannt - sie soll (Neu)Erkrankungen verhindern. Daher lassen sich das Risiko, dass ein Tumor erneut auftritt, sowie die Bildung von Metastasen möglicherweise reduzieren.
- Um Erfolg zu erzielen, ist es notwendig, die TCM-Therapie über einen längeren Zeitraum durchzuführen. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen und eventuelle Therapieänderungen.
Frühstückstisch "für Leib und Seele"
Wöchentlicher Frühstückstisch in der onkologischen Tagesklinik
Wer in die onkologische Tagesklinik im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern kommt, macht diesen Weg meist nicht gerne. Steht doch dann die ambulante Chemo-Therapie an oder ist die Ungewissheit vor einer Untersuchung oder einer Befundbesprechung eine schwere Last im Gepäck.
Jeden Dienstag und jeden zweiten Donnerstag wird diese Routine von 8.00-10.30 Uhr durch ein kleines, feines Ritual unterbrochen, für das das Team der Krankenhausseelsorge die Idee hatte und das Engagement dazu einbringt: Ein nett gedeckter Frühstückstisch im sonnendurchfluteten Wintergarten der Tagesklinik lädt zu einer kurzen Auszeit vom Patient*innenalltag, zum Kurzurlaub von der Krankheit.
Blumen auf dem Tisch, sich einfach dazusetzen können, sich Zeit nehmen zum Kaffeetrinken und Plaudern oder auch nur zum Zuhören. Alles ohne irgendeine Verpflichtung, jede (r) entscheidet, ob, was und wieviel davon er oder sie selbst in die Runde einbringt. Wohlfühlen und Entspannen steht im Vordergrund. Zum Start gibt es einen kurzen Morgenimpuls. Mitglieder des Seelsorgeteams sind als Gesprächspartner mit am Tisch und nehmen sich Zeit zum Zuhören und Reflektieren. Eine morgendliche Stärkung für Leib und Seele, die von vielen Besuchern der Tagesklinik gerne angenommen wird.