Beratung und Information im Ordensklinikum Linz Elisabethinen am 16. Mai anlässlich des Weltadipositastages.
Adipositas – Ein Ausstieg ist möglich
3,5 Millionen Österreicher sind übergewichtig. Ab einem Bodymassindex von 40 kann sich die Lebenserwartung um bis zu 10 Jahren verringern. Eine interdisziplinäre Therapie wirkt nachhaltig bei über 80% der Patienten.
In Österreich sind 41% der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig oder adipös, das sind über 3,5 Millionen betroffenen Menschen. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Auftreten der Erkrankung, wobei Männer häufiger betroffen sind, als Frauen.
Adipositas - das krankhafte Übergewicht mit einem Bodymass Index über 30kg/m² - ist eine chronische Erkrankung, auch wenn sie in unserem Gesundheitssystem oft nicht als solche anerkannt wird.
Obwohl prinzipiell ein Ungleichgewicht von aufgenommenen Nahrungsmitteln und dem Energieverbrauch vorliegt, ist die Erkrankung äußerst komplex, eine Vielzahl von Faktoren ist für die Entstehung verantwortlich:
Der Lebensstil, eine entsprechende familiäre Veranlagung, genetische Ursachen, Schlafmangel, Stress, depressive Erkrankungen, Essstörungen, manche Stoffwechselerkrankungen, einige Medikamentengruppen, aber auch gewisse Bakterienstämme im Darm spielen eine große Rolle.
Vielfach wird die Adipositas nur als kosmetisches Problem abgetan, Tatsache ist aber, dass ein BMI über 40kg/m2 die Lebenserwartung um bis zu 10 Jahre verringern kann.
Grund dafür sind die durch Adipositas verursachten Folgeerkrankungen:
Das Risiko für das Auftreten der „Zuckererkrankung“ – dem Diabetes Mellitus Typ 2, einer Fettleber, eines Bluthochdrucks oder von Durchblutungsstörungen des Herzens ist 3-fach erhöht, Krebserkrankungen oder chronische Gelenkserkrankungen treten doppelt so häufig auf.
Darüber hinaus ist Adipositas kein rein körperliches Problem, sondern hat massive Auswirkungen auf das seelische Befinden und das Leben in der Gemeinschaft:
„Leider gibt es immer noch die weitverbreitete Meinung in der Bevölkerung, dass Adipositas auf Faulheit oder Willensschwäche zurückzuführen ist. Deshalb werden stark übergewichtige Menschen nach wie vor diskriminiert und oft auch beruflich benachteiligt,“ klärt Dr. Edith Hartman, ärztliche Leiterin von Medikcal, dem Zentrum für ambulante Adipositastherapie der Elisabethinen, auf.
Da die Ursachen der Erkrankung so vielfältig sind, muss auch die Therapie immer interdisziplinär erfolgen. Basis ist eine fundierte Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie, Ziel ist der langfristige Erhalt des reduzierten Gewichts - nur so können die begleitenden Folgeerkrankungen verbessert werden.
Oft wissen die betroffenen PatientInnen nicht, an wen sie sich bei dem Überangebot an mehr oder weniger seriösen Therapieeinrichtungen wenden können.
Medikcal. Zentrum für ambulante Adipositas Therapie
Das Medikcal-Programm ist ein ambulantes Therapieprogramm zur kontrollierten und anhaltenden Gewichtsreduktion bei behandlungsbedürftiger Adipositas. Der interdisziplinäre Ansatz vereint modifiziertes, proteinsubstituiertes Fasten mit verhaltenstherapeutischer Unterstützung und Ernährungsumstellung, Physiotherapie und Bewegungstraining, sowie regelmäßige Arztvisiten im Zentrum. Das Therapieprogramm findet unter medizinischer Kontrolle statt.
Mit dem Medikcal-Programm ist es gelungen, sowohl das Körpergewicht um durchschnittlich 27kg zu reduzieren, als auch Begleiterkrankungen nachweislich zu verbessern:
So konnte bei den Diabetikern nicht nur die medikamentöse Tagesgesamtdosis um 19% reduziert, sondern auch die Gesamtinsulinmenge mehr als halbiert werden. Zudem ist es zu einer deutlichen Verbesserung der Blutzuckerstoffwechsellage gekommen.
Tabelle im Pressetext ersichtlich.
Nicht umsonst wird die interdisziplinäre Therapie mit komplettem Mahlzeitenersatz nicht nur in allen aktuellen Adipositasleitlinien sondern auch in den neuesten europäischen Diabetesleitlinien explizit empfohlen.
Bei der Behandlung des Bluthochdrucks sind die Ergebnisse ebenso überzeugend:
Die medikamentöse Therapie konnte nahezu halbiert werden.
Tabelle im Pressetext ersichtlich.
Pro abgenommenes Kilo sinkt der Blutdruck um 1-2 mmHg, bei einer Gewichtsreduktion von 10 kg nimmt also auch der Blutdruck um mindestens 10 mmHg ab. Somit ist eine Gewichtsabnahme ebenso effizient wie eine medikamentöse Therapie!
Die gleichen Ergebnisse spiegeln sich auch bei der Therapie der Fettstoffwechselstörung und der harnsäuresenkenden Therapie wieder.
Tabellen im Pressetext ersichtlich.
Das Medikcal-Programm bietet eine leitliniengerechte, interdisziplinäre Therapie unter ärztlicher Aufsicht, das von sämtlichen Fachgesellschaften als wirkungsvoll eingestuft wird.
Beratung und Information im Ordensklinikum Linz Elisabethinen
Adipositas – ein Ausstieg ist möglich!
ExpertInnen beantworten Ihre Fragen beim Adipositastag 2019
Programm:
Adipositastag, 16. Mai 2019, 9.00 bis 13.00 Uhr
Ordensklinikum Linz Elisabethinen, Fadingerstraße 1; 4020 Linz; Eingangsbereich
09:00-10:00 Uhr: Aktiv in den Tag starten mit sanfter Bewegung und Tanz
Workshop von Stefanie Estermann-Lagally, M.A.
10:30-11:15 Uhr: Adi(os)positas - Ursachen und Ernährungsumstellung - ein Einblick in die diätologische Praxis
Vortrag von Claudia Fraissl, BSc.
11:30-12:00 Uhr: Medikcal – medizinisch begleitetes Abnehmprogramm zur dauerhaften Gewichtsreduktion
Vortrag von Mag. Martina Müller
09:00-10:15 Uhr Sprechstunde mit Diätologin Claudia Fraissl, BSc.
& 11:30-12:30:
Beratung und Information aus erster Hand:
Medikcal – Zentrum für ambulante Adipositastherapie, elisana – Zentrum für ganzheitliche Gesundheit, Adipositas Selbsthilfegruppe OÖ, Ernährungsberatung und Sprechstunden, Ernährungsquiz
Titelbild und Foto:
Dr. Edith Hartmann
Dr. Edith Hartmann, Ärztlich Leitung
Medikcal – Zentrum für ambulante Adipositas Therapie
Museumstraße 31
4020 Linz
Tel: +43-732-7676 – 5793
E-Mail: office@medikcal.at
www.medikcal.at
Kontakt und Information:
Ordensklinikum Linz Elisabethinen
Ing. Mag. Günther Kolb
+43-(0)732-7676-2235
guenther.kolb@ordensklinikum.at